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Tourismus in Eppan im Blickpunkt
Was bringt der Tourismus? Wohlstand und Wertschöpfung für alle Branchen? Oder Staus und Ausverkauf der Heimat? Leiden wir unter einem Overtourismus und Welchen Tourismus braucht Südtirol? Diesen Fragen wurde bei der Podiumsdiskussion moderiert von Verena Pliger kürzlich im Rahmen der Veranstaltungsreihe „150 Jahre Tourismus in Eppan“ nachgegangen.
Dominik Prantl, Reisejournalist der Süddeutschen Zeitung, stellte in einem Impulsreferat die Frage, ob der Gast in Südtirol mehr ist als ein Schüttelbrot und ob er noch wertgeschätzt wird. Er selbst nimmt wahr, dass Südtirol gut und gerne als „Snack zwischendurch“ konsumiert wird: Am Donnerstag rein, am Sonntag heim. Auch er selbst macht das ab und an und merkt lobend an, dass er sich dabei nie nur als Nummer gefühlt hat, sondern nach wie vor als gern gesehener und wertgeschätzter Mensch. In Südtirol „regieren“ also noch Gastfreundschaft, persönliche Beziehungen und Menschlichkeit. Hans Heiss, Historiker, Landtagsabgeordneter i.R. und Hoteliersohn betont, dass der Tourismus zwar der Motor der Wirtschaft, das Rückgrat und Garantie für etwa ein Fünftel des Bruttoinlandproduktes sind, gleichzeitig aber auch manch negative Auswirkungen hat. „Wir stehen an einer Weggabelung und müssen entscheiden, wohin wir wollen“, so sein Appell. Strategie- und Tourismusexpertin Greti Ladurner vertritt die Meinung: „Es braucht einen Schulterschluss, eine offene Diskussion aller Branchen und ein gemeinsames großes Ziel für Südtirol.“
Eppan steht dabei bei weitem besser da, als andere Orte, so ihre Meinung: „Hier wurde stets genutzt, was da ist: Burgen, Wein, Seen. Die Verbauung der Landschaft hält sich zum Glück in Grenzen.“ „Tourismus tut dann gut, wenn es Gästen und Einheimischen damit gut geht. Wirtschaftlicher Aufschwung muss dabei nicht immer gleichgesetzt werden mit Wachstum“ stellt Andreas Richter klar, Filmproduzent mit Zweitwohnsitz in Eppan. Er fühlt sich wohl in Eppan und Südtirol und hat nie das Gefühl, nicht willkommen zu sein. Einig sind sich alle, dass der Mitarbeitermangel im Tourismus und die Energiepreise die größten Herausforderungen der nahen Zukunft sein werden und gleichzeitig die Wachstumsbremse. Dies gibt den Akteuren die Möglichkeit, sich neu auszurichten.
Das Resümee des Abends: Eppan steht besser da, als andere Orte, hat seine Schönheiten erhalten und den Overtourism vermieden. Branchenübergreifend nachdenken und nachhaltig agieren ist auf jeden Fall auch in Zukunft angeraten.